Beer Grill AG

Beer Grill AG
Die Beer Grill AG produziert in Villmergen hochwertige Wärmevitrinen für die Gastronomie im EU-Raum. Im Rahmen des AKB Förderprogramms will das Unternehmen nun verstärkt über sein nachhaltiges Engagement kommunizieren und wagt zudem einen Versuch in ein kreislauffähiges Geschäftsmodell.

Als Gastronomie-Unternehmen im Dachraum, das für seinen Betrieb eine Wärmevitrine benötigt, kommt man kaum an der Firma Beer Grill AG vorbei. Das Unternehmen mit Sitz in Villmergen ist schweizweit der einzige Produzent dieses Produkts und beliefert sowohl Grosskunden wie auch kleine Einzelunternehmen in der Schweiz, in Deutschland und im EU-Raum. 
Wer beim Hören des Begriffs «Wärmevitrine» gerade kein Bild vor Augen hat, hier eine kurze Erklärung: In der Gastronomie braucht es fast zwangsläufig eine Vorrichtung, um Gerichte warmzuhalten. Egal ob es sich dabei um ein Sternerestaurant, eine Mitarbeitenden-Kantine oder einen Tankstellenshop mit warmen Snacks handelt. Für all diese Zwecke kommen Wärmevitrinen zum Einsatz – in verschiedenen Ausführungen und Grössen und mit unterschiedlichen Funktionalitäten.

Vom Grill zur Wärmevitrine

Die Beer Grill AG hält für jeden dieser Anwendungen eine passende Lösung bereit. «Wir haben ein grosses Sortiment an konfigurierbaren Standardprodukten und bieten zugleich die Möglichkeit, individuelle Spezialanfertigungen zu produzieren», sagt Geschäftsführerin Monika Lang. Sämtliche Produkte werden am Hauptsitz in Villmergen hergestellt. «Unsere Produkte zeichnen sich durch hohe Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit aus. Das hängt damit zusammen, dass wir im Wärmebereich die grösste Erfahrung aller Mitbewerber mitbringen», sagt Ioannis von Büren, CFO des Unternehmens, das bereits 1922 gegründet wurde und sich damals mit der Herstellung von Grills einen Namen gemacht hatte. Seit gut 35 Jahren liegt der Fokus aber auf der Herstellung, Vermarktung und dem Vertrieb von Wärmevitrinen. 

Wunsch nach Experteneinschätzung

Im Zuge dessen ist in den letzten Jahren das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger geworden. «Wir haben schon vor zehn Jahren darüber nachgedacht, wie wir nachhaltiger produzieren können», sagt Monika Lang. Richtig Fahrt aufgenommen hat die Thematik jedoch im letzten Jahr, als ein Grosskunde im Rahmen der Vertragsverlängerung ein Nachhaltigkeitszertifikat wünschte. Ioannis von Büren hat sich dieser Thematik angenommen und alle notwendigen Schritte in die Wege geleitet, damit die Beer Grill AG seit letztem Jahr «ecovadis» zertifiziert ist. «Dieser Prozess hat einiges angestossen – gerade auch in unserem Denken. Wir haben realisiert, dass wir punkto ressourcenschonender Produktion, qualitativ hochwertigen und damit nachhaltigen Geräten und vor allem auch im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit bereits sehr viel machen, diese Tatsache aber noch nicht genügend zu unseren Gunsten ausspielen», so von Büren. 
Aus dieser Erkenntnis heraus entsprang die Idee, sich für das AKB Förderprogramm anzumelden. «Wir wünschten uns einen professionellen Blick von aussen auf unser Unternehmen und eine Einschätzung, wo wir im Bereich Nachhaltigkeit noch Potenzial haben», begründet Monika Lang die Teilnahme. Genau diese Expertenmeinung hat die Beer Grill AG gefunden und daraufhin gleich zwei Projekte lanciert. Eines legt den Fokus auf die Kommunikation, das andere nimmt sich dem Thema Kreislaufwirtschaft an. 

Nächstes Jahr soll getestet werden

Beim Kommunikationsprojekt geht es darum, das Thema Nachhaltigkeit bei der Vermarktung und in der Kommunikation mit (potenziellen) Kundinnen und Kunden stärker in den Fokus zu rücken. «Bei diesem Projekt sind wir schon sehr gut auf Kurs und wir werden das bis im Dezember sicher abschliessen können», freut sich Ioannis von Büren. Das Projekt der Kreislaufwirtschaft ist dagegen komplexer und zeitintensiver. Die Grundidee sieht dabei wie folgt aus: Die Kundinnen und Kunden der Beer Grill AG sollen künftig bei gewissen Standardprodukten die Möglichkeit erhalten, diese zurückzuschicken – entweder zum Recycling oder zur Aufbereitung und Wiedereinführung auf den Markt. Zudem soll es künftig Miet- und Leasingangebote geben, was gerade für kleinere Firmen interessant sein könnte. 
Bis im Dezember sollen das Konzept und der Umsetzungsplan stehen. «2026 wollen wir testen, wie wir die Umsetzung realisieren können und ob die Kundinnen und Kunden bereit sind, Geräte zurückzugeben oder bereits genutzte Geräte zu kaufen», blickt Monika Lang voraus. Auch wenn das Ergebnis der Projekte aus dem AKB Förderprogramm noch offen ist, ist bereits jetzt klar, dass das Thema Nachhaltigkeit bei der Beer Grill AG auch über die Dauer des AKB Förderprogramms hinaus eine wichtige Rolle spielen wird. 

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