07. November 2022 | Nachhaltigkeit

Türenfabrik Brunegg

Die Türenfabrik Brunegg AG verfolgt im Hinblick auf die Energiewende ambitionierte Ziele. Zahlreiche Nachhaltigkeitsaspekte hat der Schweizer Marktführer bereits berücksichtigt. Aber er will der Erfüllung von ESG-Kriterien die Türe noch weiter öffnen.
Türenfabrik Brunegg

Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, trägt sie am falschen Ort. So oder ähnlich muss das Credo der Türenfabrik Brunegg lauten. In seiner bald 70-jährigen Erfolgsgeschichte hat es das 1954 gegründete KMU mit Sitz in Brunegg AG und einer Niederlassung in Bulle (FR) schliesslich zum heimischen Marktführer geschafft. 2019 gewann es zudem einen bedeutenden Schweizer Nachhaltigkeitspreis. Doch das Gefühl, genug für die Umwelt getan zu haben, kommt beim Management nicht auf. Markus Strebel, Leiter Finanzen und Personal und mitverantwortlich für die nachhaltige Weiterentwicklung des Betriebs: «Mit einem umfassenden Verständnis von Nachhaltigkeit arbeiten wir darauf hin, Ökonomie und Ökologie zukunftsweisend in Einklang zu bringen. In Sachen Nachhaltigkeit sind wir in unserer Branche wohl führend, denke ich.»

 

Aus nachhaltiger Forstwirtschaft und mehrfach zertifiziert

Dass die Türenfabrik ökologisch fortschrittlich aufgestellt ist, zeigt ein Auszug aus der Liste der bereits umgesetzten Massnahmen: Schon seit 2004 setzt der Betrieb ausschliesslich auf Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und auf regionale Herkunft. Verschiedene Türmodelle sind mit einem eco-Gütesiegel zertifiziert und entsprechen den Minergie-ECO-Anforderungen. Alle Türen werden mit formaldehydfreiem Klebstoff verleimt und bestehen aus emissionsarmen Materialien. Und sämtliche Produkte mit all ihren individuellen Türen-Oberflächenvarianten verfügen über ein entsprechendes Label, das dem Standard für Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entspricht. 

 

0 % fossile Brennstoffe, 40 % eigene Stromproduktion

Nicht nur die für die Produktion verwendeten Materialien sind nachhaltig, auch der Produktionsprozess ist es: Die Türenfabrik verzichtet bereits seit 2015 zu 100 % auf fossile Brennstoffe und generiert die Prozesswärme mit Produktionsabfällen. Mit der Abwärme der Kompressoren wird Warmwasser aufbereitet. Und eine eigene PV-Anlage erzeugt aktuell rund 40 % des Jahresstrombedarfes, ein Anteil, der in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgebaut werden soll. 

 

«Sehr professionelle Fachvorträge»

Das KMU will seine Bestrebungen vor dem Hintergrund der Energiewende 2050 weiter intensivieren. Vom AKB Förderprogramm erwünscht sich Markus Strebel eine fachliche Begleitung bei der Realisation und insbesondere auch Inputs für die Priorisierung der Massnahmen. Er zeigt sich überaus angetan vom bisherigen Verlauf des Programms: «Die Meetings und Fachvorträge sind sehr professionell gestaltet. Das Coaching ist sehr aufschlussreich, auch wenn die Expertinnen und Experten zeitlich teilweise stark absorbiert sind. Für mich persönlich ist das Kennenlernen von interessanten Personen und Unternehmen, die das Gleiche wie wir bewirken wollen, sicher auch ein Highlight des Förderprogramms.» Man darf gespannt sein, in welchen Bereichen das innovative KMU zukünftig seine nachhaltigen Prioritäten setzt.

 

Mehr über die Türenfabrik Brunegg gibt’s auf: brunex.ch