14. August 2025 | Medienmitteilungen

Halbjahresergebnis 2025

Halbjahresergebnis 2025
Das Halbjahresergebnis 2025 der Aargauischen Kantonalbank (AKB) ist ausgesprochen solid, fällt aber aufgrund der Leitzinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) geringer aus als im Vorjahr. Die AKB konnte im ersten Halbjahr 2025 von einem starken Wachstum ihrer Kundenvolumina profitieren.

Geschäftsvolumen erneut gesteigert 

Im ersten Halbjahr 2025 weist die AKB ein robustes Ausleihungswachstum von CHF 0,9 Milliarden (+3,3%) aus, welches komplett durch die Zunahme der Kundengelder um CHF 1,1 Milliarden (+4,3%) refinanziert werden kann. Die Depotvolumen erhöhen sich dank Neugeldern von CHF 0,4 Milliarden und einer, trotz sehr volatiler Marktlage, positiven Börsenentwicklung um insgesamt CHF 0,6 Milliarden (+3,4%). Das Businessvolumen nimmt um CHF 2,0 Milliarden (+2,9%) auf insgesamt CHF 71,1 Milliarden zu.

Tieferer Zinsertrag schmälert den Geschäftsertrag

Der Geschäftsertrag beläuft sich auf CHF 247,7 Millionen und liegt um CHF 31,5 Millionen (–11,3%) unter dem Vorjahreswert.
Getrieben durch die massiven Leitzinssenkungen der SNB reduziert sich der Brutto-Erfolg Zinsengeschäft um CHF 37,6 Millionen (–17,3%) auf CHF 179,1 Millionen. Der Minderertrag ist insbesondere auf die bedeutenden SARON-basierten Geldmarkthypotheken zurückzuführen, bei denen die Kundinnen und Kunden unmittelbar von den SNB-Leitzinssenkungen profitieren. Obwohl die Zinsen auf dem Kontosortiment – zugunsten der Kundinnen und Kunden – verzögert gesenkt wurden, kann der tiefere Zinsaufwand die Ertragsschmälerung nur teilweise kompensieren. Die Kreditrisiken entwickeln sich im ersten Semester 2025 weiterhin erfreulich und zeigen eine Netto-Auflösung von Wertberichtigungen von CHF 1,6 Millionen, gegenüber den CHF 2,1 Millionen im Vorjahr. Der Netto-Erfolg Zinsengeschäft beträgt CHF 180,8 Millionen und reduziert sich um CHF 38,0 Millionen (–17,4%).
Eine äusserst erfreuliche Dynamik zeigt das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, welches aufgrund der Ertragssteigerung im Wertschriften- und Anlagegeschäft um CHF 4,5 Millionen (+10,3%) zulegt. Die Kundinnen und Kunden profitieren dabei weiterhin von einer gebührenfreien Kontoführung und der kostenlosen Debit Mastercard.
Ebenfalls sehr positiv hat sich das Handelsgeschäft entwickelt, welches aufgrund erhöhter Kundenaktivitäten im Devisenhandel auf CHF 15,9 Millionen (+20,4%) zunimmt. Der übrige ordentliche Erfolg fällt mit CHF 3,0 Millionen um CHF 0,7 Millionen (–18,6%) tiefer aus, da im Vorjahr ein Erfolg aus dem Verkauf einer Startup-Beteiligung enthalten war.

Geschäftsaufwand bleibt stabil

Der Geschäftsaufwand bleibt mit CHF 120,9 Millionen (–0,1%) auf dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund der in den letzten 12 Monaten neu geschaffenen Arbeitsstellen und der Lohnerhöhungen nimmt der Personalaufwand um CHF 1,1 Millionen (+1,6%) auf CHF 73,7 Millionen zu. Der Sachaufwand kann dank konsequentem Kostenmanagement um CHF 1,3 Millionen (–2,7%) auf CHF 47,2 Millionen gesenkt werden. Als Folge des tieferen Geschäftsertrages bei gleichzeitig stabilem Geschäftsaufwand steigt die Cost-Income-Ratio im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,4 Prozentpunkte auf 48,8% an, erfüllt aber weiterhin das strategische Ziel einer Cost-Income-Ratio von unter 50,0%.

Drittbestes Halbjahresergebnis 

Der Geschäftserfolg beträgt CHF 125,2 Millionen und fällt damit um CHF 31,6 Millionen (–20,2%) tiefer aus als im ersten Halbjahr 2024. Mit einer Zuweisung von CHF 16,0 Millionen (–18,4%) an die Reserven für allgemeine Bankrisiken wird das Eigenkapital zusätzlich gestärkt. Per Stichtag 30. Juni 2025 beläuft sich dieses auf CHF 3,2 Milliarden vor Gewinnverwendung. Der Halbjahresgewinn sinkt um CHF 26,7 Millionen (–20,5%) auf CHF 103,6 Millionen und entspricht damit dem drittbesten Halbjahresergebnis der AKB.
«Die AKB ist unter Berücksichtigung des Umfeldes mit dem Resultat sehr zufrieden – und wir freuen uns über zahlreiche neue Kundinnen und Kunden sowie die aktive Geschäftstätigkeit. Wie erwartet war das erste Halbjahr 2025 herausfordernd, das durch die SNB veränderte Zinsumfeld war deutlich spürbar», fasst Dieter Widmer, Direktionspräsident der AKB, zusammen und ergänzt: «Die persönliche Nähe – auch auf den digitalen Kanälen – die individuelle Beratung und die verständlichen Lösungen für unsere Kundinnen und Kunden bleiben bei der AKB weiterhin im Fokus.»

Erstmaliger Ausweis der Gesamtkapitalquote nach Basel III final 

Nach Inkraftsetzung der revidierten Eigenmittelverordnung (ERV) per 1. Januar 2025 erfolgt per 30. Juni 2025 das erste Mal der Ausweis der Gesamtkapitalquote unter Anwendung der finalen Basel III-Standards. 
Die Gesamtkapitalquote gemäss Offenlegung nach Basel III final beträgt 19,2%. Per Ende 2024 betrug diese (nach damals gültigen Basel III-Standards) 18,7%. Somit erhöht sich die Quote um 0,5 Prozentpunkte. Neu sind per Mitte Jahr erstmals 70% des laufenden Gewinns abzüglich des geschätzten Gewinnausschüttungsanteils dem Gesamtkapital angerechnet worden. Aufgrund des zusätzlich erwarteten Wachstums und dem voraussichtlich zinsbedingt schwächeren zweiten Halbjahresergebnis wird per Ende 2025 mit einer leicht tieferen Gesamtkapitalquote gegenüber Mitte Jahr gerechnet. Die Kapitalquote gemäss Eigentümerstrategie beträgt per 30. Juni 2025 17,3% (+ 0,5 Prozentpunkte).

Download

Hier finden Sie den AKB Halbjahresbericht 2025: report.akb.ch/downloads