17. August 2023 | Medienmitteilungen, Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Halbjahresergebnis 2023

Die Aargauische Kantonalbank erreicht mit einem Geschäftserfolg von CHF 156,3 Millionen und einem Halbjahresgewinn von CHF 133,0 Millionen neue Bestmarken.
Halbjahresergebnis 2023
Die Aargauische Kantonalbank (AKB) profitiert vom gestiegenen Zinsumfeld und erzielt erneut ein Rekordergebnis. Mit einem Geschäftserfolg von CHF 156,3 Millionen und einem Halbjahresgewinn von CHF 133,0 Millionen erreicht sie neue Bestmarken.

 

Wachstum in turbulenten Zeiten

In einem anspruchsvollen, aber auch dynamischen Marktumfeld kann die AKB ihr Businessvolumen (Ausleihungen, Passivgelder und Depotwerte) um CHF 1,5 Milliarden (+2,4 %) auf CHF 63,9 Milliarden ausweiten. Bei den Kundenausleihungen verzeichnet die AKB ein Wachstum von CHF 0,4 Milliarden (+1,8 %), und beim Kundenvermögen kann sie trotz der durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) initiierten sinkenden Geldmenge um CHF 0,7 Milliarden (+2,1 %) zulegen.

 

 

Erfreuliches Wachstum der Kundenvermögen

Im 1. Semester sind die Kundenvermögen bei Privatkundinnen und -kunden (inkl. Private Banking) mit über CHF 1,5 Milliarden überdurchschnittlich gewachsen. Dies zeigt sich auch an der Anzahl neuer Kundinnen und Kunden. Im Firmenkundengeschäft kann die AKB ihre Stellung als führende KMU-Bank im Marktgebiet mit einer deutlichen Ausdehnung der Firmenkredite ohne Hypotheken um rund CHF 200 Millionen (+11,1 %) ausbauen. «Das Vertrauen in die AKB und ihre Mitarbeitenden ist sehr hoch», so Dieter Widmer, Direktionspräsident der AKB und er unterstreicht: «Die hohe Beratungsqualität und die nach wie vor gelebte Kundennähe sind wesentliche Faktoren für das Wachstum und die Kundenzufriedenheit. Der Einsatz und die Leistungen der Mitarbeitenden sind grossartig und bilden die Basis für eine zuversichtliche Zukunft.»

 

Geschäftsertrag stark gesteigert

Der Geschäftsertrag nimmt um CHF 60,8 Millionen (+28,6 %) zu und kommt auf CHF 273,5 Millionen zu stehen.

Die mit Abstand grösste Zunahme stammt dabei aus dem Zinsengeschäft, in dem die AKB vom gestiegenen Zinsumfeld profitiert und in Kombination mit einer optimalen Liquiditätsbewirtschaftung im Zinsengeschäft einen um CHF 68,0 Millionen (+44,3 %) höheren Brutto-Erfolg von CHF 221,3 Millionen erzielt. Neben der Verzinsung der SNB-Einlagen haben vor allem auch die höheren Zinseinnahmen auf den SARON basierten Geldmarkthypotheken zum Ergebnis beigetragen. Dies resultiert in einem um CHF 151,4 Millionen (+114,4 %) deutlich höheren Zins- und Diskontertrag von CHF 283,7 Millionen für das erste Halbjahr 2023. Auch im Zinsaufwand hinterlassen die steigenden Zinsen ihre Spuren, sodass dieser auf CHF 67,5 Millionen ansteigt. Die Kundinnen und Kunden der AKB erhalten ebenfalls höhere Zinsen auf ihren Einlagen. Mit der Erhöhung der Kontozinsen per 1. August 2023 auf sämtlichen Schweizer-Franken-Konti für Private hat die AKB diese erneut angehoben.

Wegen der Netto-Bildung von Wertberichtigungen auf gefährdeten Kreditpositionen über CHF 3,3 Millionen fällt der Netto-Erfolg Zinsengeschäft mit CHF 218,1 Millionen etwas tiefer als das Brutto-Ergebnis aus, übertrifft das Vorjahresergebnis aber ebenfalls um CHF 63,5 Millionen (+41,0 %) deutlich.

Der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft nimmt um CHF 1,4 Millionen (–3,4 %) auf CHF 41,6 Millionen leicht ab. Insbesondere die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft fallen infolge des Basiseffektes bei den Depotbeständen aufgrund der letztjährigen Börsenbaisse um CHF 2,1 Millionen (–5,8 %) tiefer aus. Die AKB verzichtet seit 1. April 2023 auf die Kontoführungsgebühren und Buchungsspesen und nimmt eine damit verbundene Einbusse im Kommissionsgeschäft bewusst in Kauf.

Das Handelsgeschäft entwickelt sich im Rahmen der Erwartungen. Der Ertrag erhöht sich um CHF 1,6 Millionen (+15,9 %) auf CHF 12,0 Millionen und übertrifft den letztjährigen Rückgang der Vergleichsperiode leicht. Aufgrund nicht wiederkehrender Veräusserungen von Finanzanlagen im Vorjahr fällt der übrige ordentliche Erfolg mit CHF 1,8 Millionen (–60,6 %) wie erwartet tiefer aus.

 

Höherer Geschäftsaufwand

Der Geschäftsaufwand legt um CHF 10,5 Millionen (+10,1 %) auf CHF 114,3 Millionen zu.

Zusätzliches Personal und Lohnerhöhungen sind wesentliche Treiber des um CHF 6,3 Millionen (+9,9 %) höheren Personalaufwandes von CHF 69,9 Millionen. Der Sachaufwand steigt ebenfalls um CHF 4,2 Millionen (+10,5 %) auf CHF 44,4 Millionen an. Die Hauptfaktoren sind zum einen steigende Ausgaben für die Informatik und das Marketing. Zum anderen führen aber auch die nur indirekt mit dem operativen Geschäft zusammenhängenden Kosten wie die höher geplante Zuwendung an die Stiftung LEBENSRAUM AARGAU und die höhere Abgeltung der Staatsgarantie zu einer Zunahme.

Als Folge der positiven Geschäftsentwicklung verbessert sich die Cost-Income-Ratio deutlich um 7,0 Prozentpunkte auf 41,8 %, womit die AKB zu den effizientesten Universalbanken der Schweiz zählt.

 

Neue Bestmarken beim Geschäftserfolg und Halbjahresgewinn

Der Geschäftserfolg kann um CHF 50,0 Millionen (+47,0 %) auf CHF 156,3 Millionen gesteigert werden und übertrifft das letztjährige Rekordergebnis markant. Auch beim Halbjahresgewinn wird das Ergebnis aus dem Vorjahr deutlich übertroffen, um CHF 44,3 Millionen (+50,0 %) auf CHF 133,0 Millionen.

Das Eigenkapital der AKB wird um weitere CHF 57 Millionen (+2,1 %) gestärkt und beläuft sich per Stichtag 30. Juni 2023 auf CHF 2,84 Milliarden.

Für das Gesamtjahr erwartet die AKB trotz eines konjunkturell anspruchsvollen Umfeldes neue Bestmarken bei Geschäftserfolg und Reingewinn.

 

Hier finden Sie den Halbjahresbericht 2023: report.akb.ch/downloads