11. April 2018 | Marktberichte

Investment Strategie

2. Quartal 2018: Spezialthema «AKB Portfoliofonds»
Investment Strategie

Investorinnen und Investoren wurden kalt erwischt. Anfang Februar fielen die wichtigsten Börsenkurse weltweit schlagartig um mehrere Prozent. Die Volatilitäten an den Börsen stiegen auf seit Jahren nicht mehr erreichte Höchstwerte. Die Unruhe der Finanzmarktteilnehmer war deutlich spürbar. Die wichtigsten Aktienindizes konnten diesen Rückschlag seither bestenfalls teilweise korrigieren.

Was war geschehen? An der globalen Konjunkturentwicklung konnte es nicht liegen, zu solide sind die Volkswirtschaften unterwegs. Die Arbeitsmärkte sind grösstenteils gesättigt, viele Länder operieren in der Nähe ihrer Kapazitätsgrenzen und es herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Auch die geopolitischen Unsicherheiten haben sich, zumindest vordergründig, seit Ende 2017 laufend entspannt. Somit bleibt als Ventil die Teuerung. Ausgelöst wurde der jüngste Börsentaucher durch plötzlich auftretende Inflationsbefürchtungen, zur Hauptsache in den USA. Restriktivere Gangarten der wichtigsten Zentralbanken und der beschriebene Konjunkturmix erhöhten die Erwartungen eines unerwarteten Inflationsschubs und damit von schneller als erwartet ansteigenden Zinsen. Schnell steigende Zinsen aber sind Gift für die Börsen.

Wie kann es nun weitergehen? Welche Szenarien sind möglich? Seit Februar haben sich die Inflationserwartungen wieder leicht abgeschwächt. Die konjunkturellen Aussichten bleiben positiv, die geopolitischen Brandherde scheinen sich weiter zu entspannen, sodass nicht einmal die jüngst angekündigten Strafzölle hüben wie drüben die Stimmung entscheidend trüben können.

Nichtsdestotrotz bleibt die Unsicherheit bestehen. Die hohen Kursgewinne im vergangenen Jahr lasten auf den Märkten. Ein «reinigendes Gewitter» kann da durchaus etwas Entspannung hervorrufen.

Wie die Aargauische Kantonalbank diese Situation einschätzt, erfahren Sie auf den kommenden Seiten. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine spannende Lektüre.