04. November 2021 | Marktberichte

AKB Anlage-News

AKB Anlage-News
Gold hat als Depot-Beimischung durchaus seinen Reiz.

Liebe Leserinnen und Leser

Wann ist der richtige Zeitpunkt in eine Anlage zu investieren? Das letzte Mal wurde ich im regionalen Wirtschaftsmagazin A1, das am 4. November erschienen ist, mit der Frage konfrontiert. Und auch die aus meiner Sicht passendste Antwort darauf, findet man im Artikel. Gerne verrate ich Ihnen das Sprichwort dazu bereits an dieser Stelle: «Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.» Den perfekten Zeitpunkt gibt es also genauso wenig, wie die optimale Geldanlage. Optimal ist eine individuelle Angelegenheit.

Entscheidend ist, dass man den Einstieg findet, frei nach dem Motto: «Es ist nie zu früh, um mit dem Investieren zu beginnen.» Der Rest ist persönliches Interesse. Allerdings sind ebenfalls Ihre Bedürfnisse, Ihre Wünsche und Ihre Möglichkeiten bei Geldanlagen entscheidend. Sie könnten bereits mit 100 Franken loslegen mit dem Anlegen, gemeinsam schauen wir, wo es Sie hinführt.

Damit möchte ich nur sagen, dass wir jederzeit und auch für komplexere Gespräche bereit sind, weil wir uns tagein, tagaus mit den sich ständig verändernden Realitäten auseinandersetzen. Zusammen können wir analysieren, was Ihnen dient. Vielleicht sind Ihnen Vorsorgethemen viel wichtiger als eine «Geldanlage auf Teufel komm raus»? Gut, dass Sie uns auch in Ihrer Nähe vor Ort finden. Wir sehen uns. 

 

Ihr

Mark Schönenberger
Regionalleiter Zofingen/ Managing Director
Aargauische Kantonalbank

Sorgen um stagflationäre Tendenzen

Nach einer schwachen Entwicklung im September präsentierten sich die Aktienmärkte im Oktober wieder von ihrer besten Seite. Die Belastungsfaktoren sind zwar nicht weniger geworden, die Investoren zeigen sich davon allerdings unbeeindruckt. Vor allem die laufende Berichtsaison zu den Unternehmensergebnissen im dritten Quartal sorgt bisher in den meisten Fällen für Freudensprünge bei den Aktienkursen und damit den Anlegern. Die Unternehmen können die hohen Erwartungen der Analysten in vielen Fällen übertreffen. Sogar ihre Gewinnmarge können sie halten oder gar ausbauen, obwohl das globale Wirtschaftswachstum bereits wieder an Dynamik verliert und die Produktionskosten aufgrund von Mangelerscheinungen steigen. Weil die Nachfrage derart hoch ist, können die Unternehmen in vielen Fällen die steigenden Kosten an die Kunden weitergeben. Die hohe Bewertung der Aktien wird mit den steigenden Erträgen zu einem gewissen Teil relativiert, was die Marktteilnehmer trotz gestiegener Risiken optimistisch in die Zukunft blicken lässt.

Weniger erfreulich haben sich die festverzinslichen Anlagen entwickelt. Sie spüren den Gegenwind steigender Zinsen. Hohe Inflationsraten, freundliche Konjunkturaussichten und die Erwartung einer abnehmenden geldpolitischen Unterstützung durch die Notenbanken sorgen für einen stetigen Aufwärtsdruck bei den Renditen. Spiegelbildlich sinkt der Preis für Anlagen mit einer fixen Verzinsung wie sie Obligationen darstellen. Der Trend zu steigenden Zinsen kann durchaus noch einen Moment anhalten. Allerdings beschränkt der gemäss Notenbanken temporäre Charakter des Inflationsanstieg sowie ihr Versprechen vorsichtig zu agieren das weitere Aufwärtspotenzial.

Aktuell kursiert das Gespenst einer Stagflation an den Finanzmärkten. Das Wort setzt sich aus den beiden Begriffen Stagnation und Inflation zusammen. Damit ist eine konjunkturelle Wachstumsflaute in Kombination mit einem anhaltend hohen Inflationsniveau gemeint. Tatsächlich sind die Preise für Güter und Dienstleistungen in den letzten Monaten stark gestiegen. Die Öffnung der Wirtschaft nach der Lockerung der Corona-Massnahmen hat zu einem Nachfrageüberhang geführt. Die beispiellosen geld- und fiskalpolitischen Stimulierungen haben die Konsumlust zusätzlich angekurbelt. Gleichzeitig führen gestörte Lieferketten, steigende Energiepreise und Personalmangel zu einer vorübergehenden Angebotsverknappung. Weil als Folge davon die Konjunkturdynamik abnimmt, befürchten nun Skeptiker, dass eine Stagflation drohen könnte. Allerdings ist die aktuelle Lage pandemiebedingt einzigartig und kann nicht mit der Situation in den 1970er-Jahren verglichen werden, als zum letzten Mal eine Stagflation beobachtet wurde. Die aktuelle Angebots- wie auch Nachfragesituation wird durch Spezialeffekte verzerrt und sich mit der Zeit normalisieren. Damit verbunden ist ein Rückgang des Wirtschaftswachstums, allerdings ohne dass ein Abrutschen in eine Rezession droht. Das Preisniveau sollte sich wieder normalisieren und die Teuerung im Verlaufe des nächsten Jahres auf ein komfortables Niveau sinken. Die Anleger sollten deshalb das Szenario einer Stagflation nicht allzu hoch gewichten.

 

 

Warum ist Gold aktuell nicht in einer Hausse? Sind die Kryptowährungen schuld? Und wieso konnte Gold den positiven Aktienmärkten die letzten Monate nicht folgen?

Dazu lässt sich nüchtern sagen, dass der Bitcoin und seine Pendants aktuell einen Fünftel der Marktkapitalisierung des Goldes haben. Somit sicherlich möglich, dass ein kleiner Anteil dieses Geldes anstelle in Goldanlagen, in den Kryptobereich geflossen ist. Das war aber kaum entscheidend. Klar, Gold gibt keine Zinsen, was aktuell bei diesem niedrigen Zinsniveau aber auch nicht das Problem sein kann. Ausserdem wird Gold immer attraktiver, wenn wie es momentan den Anschein macht, die Realzinsen immer negativer werden. (Der Warenkorb wird teurer (steigende Inflation), aber die Zinsen ziehen weniger an als die Kosten).

So sind die Gründe für die schwache Performance der letzten 12 Monate eher darin zu suchen, dass der Markt weiterhin daran glaubt, die inflationären Entwicklungen seien nur temporär. Sollte dem aber nicht so sein und/oder die Geldmengen zusätzlich weiter steigen und damit den Dollar entwerten, dann würde Gold definitiv deutlich profitieren.

Abschliessend kann gesagt werden, Gold impliziert wie schon seit hunderten von Jahren eine Versicherungsfunktion für den Fall der Fälle. Konkret ist damit das Szenario gemeint, in dem die Anleihen und Aktienmärkte deutlich korrigieren oder die Währungssysteme in grössere Turbulenzen geraten würden. Die Chance ist gross, dass Gold dann eine gegenläufige, also nicht korrelierende Performance zeigen würde. Nichts ist an der Börse gewiss, kam doch auch Gold beim «Corona-Crash» 2020 kurzfristig unter die Räder. Nichtsdestotrotz konnte Gold diese Absicherung schon einige Male unter Beweis stellen, was den Kryptowährungen erst noch gelingen muss.

Wir von der AKB glauben, dass sich Gold in den nächsten Monaten ordentlich schlagen wird und als Depot-Beimischung durchaus seinen Reiz hat.

 

Goldabbau Arten

 

Anlage-Idee

Swiss Rock Gold Fonds Nachhaltig - A (CHF) Hedged in CHF
ISIN: CH0142702965; Valoren-Nr. 14270296

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, langfristig die Wertentwicklung des Goldes nach Abzug der Kosten zu reflektieren. Der Anlagefonds ist somit ist eine effiziente Alternative zu einer direkten Anlage in physischem Gold. Zu diesem Zweck investiert der Anlagefonds «Swiss Rock Gold Fonds Nachhaltig» ausschliesslich in zertifizierte Goldbarren aus nachhaltig produziertem Gold. Die Goldbarren liegen sicher verwahrt in einem Tresor bei einer Schweizer Bank. Der Anlagefonds eignet sich für Anleger, die einen Teil ihrer Anlagen in das Edelmetall Gold investieren wollen und denen die Nachhaltigkeit und Einhaltung aller Gesetze zum Schutz von Menschen und Umwelt wichtig sind.

Standards in Bezug Mensch und Umwelt

Bei Investments in Gold macht es sicherlich Sinn, Schäden an Mensch und Natur möglichst zu vermeiden. Dies gelingt mit minimalem CO2-Ausstoss und vermindertem Einsatz von Chemikalien. Ausserdem muss die Mine vor Inbetriebnahme bereits einen Plan vorlegen können, wie das Land nach Einstellung der Minentätigkeiten wieder nutzbar gemacht werden kann. Zusätzlich sind faire Arbeitsverträge für die Arbeitnehmer nötig sowie ein stabiles Rechtssystem. Kinderarbeit wird selbstverständlich ausgeschlossen und der Edelmetallhandel darf keine Konfliktparteien (Bürgerkriege, Kriege, usw.) unterstützen. Die gelingt mit dem im Swiss Rock Gold Fonds verwendeten Valcambi Green Gold, welches nachhaltig zertifiziert ist und eine lückenlose Rückverfolgbarkeit hat. Diese Nachhaltigkeits-Kriterien zu erfüllen gelingt aktuell ausschließlich Minen in den USA und Australien.

Damit steht dem Investor die Integration der Nachhaltigkeit im Bereich der Rohstoffanlagen erfreulicherweise offen.

 

 

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Der Prospekt, das KIID und den Jahresbericht für Finanzinstrumente können kostenlos bei der Fondsleitung, der Depotbank, den zuständigen Vertriebsstellen oder online unter www.swissfunddata.ch bezogen werden.

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