07. Dezember 2021 | Marktberichte

AKB Anlage-News

Die Pandemie ist zurück
AKB Anlage-News

Seit dem 1. Januar 1913 ist die AKB in Wohlen präsent und sie konnte bereits im ersten Geschäftsjahr ein positives Resultat vorweisen. Viele Faktoren waren dafür entscheidend. Die Strohindustrie, die seit dem 17. Jahrhundert den heimischen Alltag der Wohlerinnen und Wohler prägte und auch immer mehr Zulieferer- und Veredlungsfirmen ins «Kleinparis» zog, stand damals auf ihrem Zenit. 1991 verschwand das Traditionsgewerbe aus dem Landschaftsbild; neue Industrieformen entstanden. Schön, dass die AKB seit knapp 110 Jahren bei vielen guten Geschichten in der Region mitwirken darf. Und die AKB wird sich auch künftig engagieren. Unsere langjährigen Sponsorings, mit denen wir die Bereiche Kultur, Sport und Gesellschaft unterstützen, zeugen von diesem verantwortungsbewussten, leidenschaftlichen und persönlichen Engagement. Unter dem Motto «Zäme hämmer Gschecht gschrebe» haben wir neulich telefonkabinengrosse, mit Strohhüten gefüllte Boxen in Wohlen aufgestellt - verbunden mit der Wettbewerbsfrage, wie viele Strohhüte sich darin befinden. Für die Gewinnerinnen und Gewinner gab es Fairtrade-Gold. Wortwörtlich: von Stroh zu Gold! Was ich trotz der vielen Hüte nicht garantieren kann, ist, dass Wohlen wieder zur internationalen Strohmetropole wird. Ganz bestimmt aber wird Wohlen auch künftig eine bedeutende freiämter Zentrumsgemeinde mit grosser Ausstrahlungskraft sein. Heute haben unsere Anlagespezialistinnen und -spezialisten andere Märkte im Fokus, jedoch gestern wie heute noch mehr spielen bei der Betrachtung Nachhaltigkeitsfaktoren eine entscheidende Erfolgsrolle. Ob Sie investieren oder nicht, mich freut es, Sie bei uns in Wohlen persönlich zu begrüssen. Frohe Festtage und alles Gute wünscht

Ihr

Michael Wertli
Regionalleiter Wohlen, Aargauische Kantonalbank

Die Pandemie ist zurück

Eigentlich war die Corona-Pandemie gar nie weg, nun ist sie jedoch aufgrund der jüngsten Ereignisse auch in das Bewusstsein der Anleger zurückgekehrt. Zuerst sind in den letzten Wochen die Fallzahlen, vor allem in Europa, deutlich angestiegen. Die zunehmende Impfquote hat zwar bisher geholfen, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Aber die steigende Zahl von Hospitalisierungen zwingt die Politiker zum Handeln. Erneut werden vielerorts eindämmende Massnahmen des öffentlichen Lebens wie nächtliche Ausgangssperren, Teil-Lockdowns, 2G-Pflicht oder gar ein Impfzwang verhängt. Zumindest konnten (vorerst) negative Folgen für die Wirtschaft verhindert werden. Als wären die erneut steigenden Krankheitsfälle nicht genug, sorgte kürzlich die Entdeckung einer neuen Virusvariante, nach dem 15. Buchstaben des griechischen Alphabets als Omikron bezeichnet, bei Wissenschaftlern, Politikern und Anlegern für Verunsicherung. Allerdings ist noch wenig darüber bekannt, insbesondere was das Ansteckungsrisiko, den Verlauf und die Schutzwirkung der vorhandenen Impfstoffe anbelangt. Trotzdem müssen die Marktstrategen ihren Szenarienkatalog um eine weitere Risikokomponente ergänzen. Und da Unsicherheiten die Märkte grundsätzlich belasten, reagierten die Börsen mit deutlichen Preisabgaben auf die jüngste Entwicklung. Bereits zuvor präsentierte sich das Marktgeschehen sehr volatil, was in erster Linie mit den anhaltenden Inflationssorgen und der zu erwartenden Reaktion der Notenbanken zu tun hatte. Vor allem die US-Notenbank ist angesichts der schlimmsten Geldentwertung seit über 30 Jahren gefordert. Momentan begründen die Währungshüter ihre Zurückhaltung mit dem nach ihrer Einschätzung temporären Charakter der Preissteigerungen für Güter und Dienstleistungen. Zudem haben sie neben der Preisstabilität noch einen zweiten Fokus, nämlich den Arbeitsmarkt. Nach wie vor ist die angestrebte Vollbeschäftigung noch nicht erreicht.

 

 

Momentan sieht es danach aus, dass die US-Notenbank ihre Wertpapierkäufe bis Mitte des nächsten Jahres soweit reduziert haben wird, dass eine erste Zinserhöhung möglich ist. Ein bis zwei zusätzliche Zinsschritte werden im weiteren Jahresverlauf erwartet. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Wirtschaft ihren eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzt. Dabei gilt es einerseits die weitere epidemiologische Entwicklung zu beobachten, andererseits braucht es dafür eine Entspannung der nach wie vor gestörten Lieferketten. Anleger müssen ihr Portfolio momentan gegen verschiedene Fronten gleichermassen ausrichten. Die Aufgabe tönt anspruchsvoll, ist aber mit einer strukturierten Vorgehensweise durchaus lösbar. Sachanlagen wie Aktien, Immobilien und Rohwaren profitieren von einer positiven Konjunkturentwicklung und dienen als Realwerte gleichzeitig dem Werterhalt des angelegten Vermögens. Festverzinsliche Anlagen stellen als defensive Anlageklasse den sicheren Hafen dar und schützen das Portfolio vor unerwarteten Marktturbulenzen. Gleiches gilt für Gold, welches ausserdem noch die Fähigkeit hat, einen zusätzlichen Teuerungsschub auszugleichen. Tönt fast ein wenig nach der Quadratur des Kreises, entspricht aber ganz einfach einem breit diversifizierten Portfolio.

Anlageempfehlung VanEck Vectors Hydrogen Economy UCITS ETF

Angaben zum Titel

Valor
110'644'309
Titel
VanEck Vectors Hydrogen Economy UCITS ETF
Kurs per 30.11.2021
CHF 17.91
Einschätzung AKB
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Anlagehintergrund

Wasserstoff wird zunehmend als die Energiequelle der Zukunft gepriesen. Die Europäische Kommission hat Wasserstoff in den Mittelpunkt ihrer Pläne für die Energiewende gestellt. Bis 2030, also in weniger als zehn Jahren, will die Kommission über mindestens 40 Gigawatt an installierter Elektrolyseure-Kapazität für erneuerbare Energien verfügen. So wird Wasserstoff in zahlreichen Anwendungen eine wichtige Rolle spielen. Dazu zählen: Busse, Schiffe, Flugzeuge, Strompuffer, Industrieheizungen, Gebäudeheizungen, Stahlproduktion usw.

Dank der zunehmenden Verbreitung von Windturbinen und Solarzellen sollte eine kostengünstige erneuerbare Energiequelle für den Betrieb der Elektrolyseure zur Herstellung von Wasserstoff bereitstehen. Allerdings befindet sich Wasserstoff als Energieform noch im Entwicklungsstadium und es gibt keine Garantie dafür, dass das prognostizierte Wachstum auch eintritt.

Produktedetails

Der VanEck Vectors Hydrogen Economy UCITS ETF (HDRO) ist ein börsengehandelter Fonds, der in ein Aktienportfolio investiert, um Anlageerträge zu erzielen, die der Wertentwicklung des MVIS Global Hydrogen Economy Index (MVHTWOTR) möglichst genau entsprechen. Der MVIS Global Hydrogen Economy Index bildet die Gesamtperformance des globalen Wasserstoffsegments ab und berücksichtigt in gewissem Umfang auch Unternehmen rund um Brennstoffzellen und Industriegase.

 

 

Die wichtigsten Kaufargumente

  • Steigende Nachfrage aufgrund angestrebter Energiewende für nachhaltigere Energieformen
  • Rasante Entwicklung neuer Einsatzgebiete für Wasserstoff
  • Staatlich geförderte Infrastrukturprogramme
  • Mehrere im ETF enthaltene Firmen sind mittels Brennstoffzellen auch im Bereich E-Fuel (synthetische Treibstoffe) aktiv

Kurzbeschrieb

Diversifizierte Basisanlage mit regelbasiertem Anlageprozess im Wasserstoffbereich. Investitionen erfolgen in die innovativsten Wasserstoffunternehmen. Es sind Tranchen in USD, CHF, GBP und EUR erhältlich.

Fondskosten

TER (Total Expense Ratio)
0,55%

Performancedaten

Year-to-Date (YTD)
0,00%
Höchst/Tiefst seit 01.01.2007
CHF 20.15 / 14.54

Risiken

  • Angebots-/Nachfrage-Entwicklungen
  • Junge Technologie
  • Ein neuer Sektor mit hoher Volatilität

Disclaimer

Die AKB haftet nicht für falsche oder unvollständige Informationen sowie aus der Nutzung von Informationen und der Berücksichtigung von Meinungsäusserungen entstehende Verluste oder entgangene Gewinne. Die Ausführungen erfolgen ohne Offertcharakter und die Angaben begründen weder eine Aufforderung noch ein Angebot oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder zur Vornahme sonstiger Transaktionen. Ebenso stellen sie keinen konkreten Finanzbericht oder eine sonstige individuelle Beratung bezüglich finanzieller, rechtlicher, steuerlicher oder anderer Fragen dar. Der Prospekt, das KIID und der Jahresbericht für Finanzinstrumente können kostenlos bei der Fondsleitung, der Depotbank, den zuständigen Vertriebsstellen oder online unter www.swissfunddata.ch bezogen werden. Eine positive Rendite einer Anlage in der Vergangenheit stellt keine Garantie für eine positive Rendite in der Zukunft dar. Die hier gemachten Ausführungen, Angaben und geäusserten Meinungen sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments aktuell und können sich jederzeit ändern. Eine Vervielfältigung oder Reproduktion dieser Publikation, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Einwilligung der AKB nicht gestattet. Diese Empfehlungsliste bzw. Kaufempfehlung wurde vom Produktmanagement Anlagen unseres Instituts erstellt und ist nicht das Ergebnis unserer/einer Finanzanalyse. Die «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse» der Schweizerischen Bankiervereinigung finden auf die vorliegende Empfehlungsliste keine Anwendung. Stand Dezember 2021. Änderungen sind jederzeit möglich.