06. Januar 2021 | Marktberichte

Investment Strategie

Investment Strategie
1. Quartal 2021: Das Winterhalbjahr bleibt schwierig

«Unsere Existenz steht auf dem Spiel», «Ein Jahr zum Vergessen» oder «Ein bisschen Entschleunigung tut ganz gut»

So unterschiedlich die Auffassungen je nach Standpunkt und/oder Betroffenheit von Bürgerinnen und Bürgern zum abgelaufenen Jahr auch sein mögen, eines zeichnet sich trotz allem immer mehr ab: Es wird wieder «besser» und «normaler», was immer dies am Ende bedeuten wird.

Mit dem seit einigen Wochen zur Verfügung stehenden Impfstoff gibt es nun, schneller als erwartet, einen «Game Changer». Noch laufen die Impfaktionen nicht überall so wie geplant. Die Aussichten auf Entlastung bei den Spitälern und eine schrittweise Rückkehr zu einem Leben wie vor dem Ausbruch der Pandemie sorgen weltweit jedoch bereits heute für ein spürbares Aufatmen. Die Entwicklung, Testung und Produktion eines offenbar sehr potenten Impfmittels innert weniger als zehn Monaten zeigt eindrücklich, wozu unsere Gesellschaft trotz widrigster Umstände in der Lage ist.

Das berühmte «Licht am Ende des Tunnels» ist somit wieder sichtbar und wird uns wohl in eine deutlich freundlichere Zukunft führen. Auch wenn die Folgen der massiven Wachstumseinbrüche noch nicht gleich kompensiert werden, stehen die Zeichen gut, dass wir in vielen Volkswirtschaften schon gegen Ende dieses Jahres wieder in die Nähe der Wachstumsniveaus von vor der Pandemie gelangen können.

Bis zur vollständigen Rückkehr auf den ursprünglichen Wachstumspfad wird es aber wohl sicher auch noch das Jahr 2022 brauchen. Dabei werden zahlreiche Sektoren und Branchen trotz der erfreulicheren Perspektiven für die Gesamtwirtschaft einen spürbaren strukturellen Wandel vollziehen. Und es wird deswegen Gewinner und Verlierer geben.

Die Auswirkungen des abgelaufenen Jahres werden uns alle noch lange beschäftigen.

Wir wünschen Ihnen mit diesem hoffnungsvollen Bild ein zufriedenes und glückliches neues Jahr und wie immer eine anregende Lektüre.