Die zweite Durchführung – Juni bis Dezember 2023

Zehn Unternehmen starteten im Juni 2023 ihre Nachhaltigkeitsvorhaben. Im Dezember stellten sie ihre geleisteten Arbeiten der Fachjury vor. Anschliessend wurden die drei innovativsten Projekte gewählt: die Unternehmen LägereBräu, Wernli AG und Robatech AG.

Die teilnehmenden Unternehmen stellen sich und ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen vor.

LägereBräu AG

Wernli AG

Robatech AG

Wernli AG, Verbandstoffe

07. November 2022 | Nachhaltigkeit

Wernli AG, Verbandstoffe

Die Wernli AG aus Rothrist steht seit über neunzig Jahren für die Entwicklung und Produktion von Verbandsstoffen. Mit ihrer Teilnahme am AKB Förderprogramm will die Inhaberfamilie Schönle dem Unternehmen den Weg in eine ebenso erfolgreiche wie nachhaltige Zukunft ebnen.
Wernli AG, Verbandstoffe

Was 1932 mit Jakob Wernli an einem hölzernen Bandwebstuhl in einem Wohnzimmer in Aarau begann, umfasst heute eine Firmengruppe mit drei Standorten in der Schweiz, Ungarn und in den USA: Die Wernli Gruppe mit Hauptsitz in Rothrist produziert und vertreibt heute Verbandstoffe, Verbandklammern, medizinische Hygienemasken und technische Bänder weltweit. Um das Thema Nachhaltigkeit strukturierter anzugehen und eine Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten, hat sich das Unternehmen beim AKB Förderprogramm angemeldet.


Produktion wird nachhaltiger

«Als Unternehmer wollen wir mit unseren Mitarbeitenden lange, erfolgreiche Beziehungen führen. Darüber hinaus haben wir eine Verantwortung für die Gesellschaft», erklärt Katja Schönle, Leiterin Verkauf und Unternehmensentwicklung die Motivation der Inhaberfamilie, am AKB Förderprogramm teilzunehmen. «Das Thema Nachhaltigkeit hat durch das AKB Förderprogramm eine noch stärkere Gewichtung bekommen. Wir gehen strukturiert vor und erkennen die grössten Hebel, um besonders in der Produktion im Umweltbereich mehr zu bewirken.» Seit 2017 produziert die Wernli AG ihre Verbandstoffe in einem firmeneigenen Werk in Ungarn mit rund 110 Mitarbeitenden. Mit der Unterstützung von externen Expertinnen und Experten, unter anderem von der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), erarbeitet die Wernli AG nun während des AKB Förderprogramms eine Nachhaltigkeitsstrategie mit konkreten Handlungsfeldern. Neben ökologischen Massnahmen, die in der Produktion in Ungarn beispielsweise den Energieverbrauch und die Abfallmenge reduzieren sollen, hat für Katja Schönle das Handlungsfeld «Soziales» Priorität: «Wir wollen ein attraktiver, moderner Arbeitgeber sein, der seine Mitarbeitenden aktiv aus- und weiterbildet, zum Beispiel in der Arbeitssicherheit, aber auch im Bereich des Textilhandwerkes oder Mechanik. Und wir setzen auf den Dialog zwischen Mitarbeitenden und Geschäftsleitung.» Langfristig will die Wernli AG zudem mehr Verantwortung für ihre Lieferkette übernehmen. Als Betrieb in der Textilindustrie ist es für das Rothrister Familienunternehmen wichtig, auch hier transparent zu sein, die vorgelagerte Wertschöpfungskette zu kennen und gegebenenfalls Massnahmen mit den Lieferanten zu definieren.


Beratung auf das Unternehmen zugeschnitten

Die Geschäftsleitung hat sich zum Ziel gesetzt, die Nachhaltigkeitsstrategie samt kurz- bis langfristiger Massnahmen bis zum Ende des AKB Förderprogramms im Dezember 2023 zu erarbeiten. Dafür nehmen sie und die Geschäftsleitung der Wernli AG die Unterstützung von externen Fachleuten, unter anderem von der FHNW, in Anspruch: «Das ist für uns sehr wertvoll, weil wir so eine Beratung erhalten, die auf unser Unternehmen zugeschnitten ist.» Entstehen soll mit der Strategie eine pragmatische Arbeitsanweisung für die nächsten zwei bis fünf Jahre, die nach Bedarf weiterentwickelt wird. Darin enthalten sind Massnahmen wie der Bau von Solaranlagen in der Schweiz und in Ungarn, Verbesserung der Gebäude- und Maschineneffizienz sowie der Arbeitssicherheit in der Produktion in Ungarn oder die Verwendung von Recycling-Materialien. Angedacht ist ausserdem, im nächsten Jahr den ökologischen Fussabdruck des Unternehmens zu messen und später einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Ehrgeizige Ziele, aber dank der Starthilfe im AKB Förderprogramm ist Katja Schönle zuversichtlich: «Es ist einfacher, als wir gedacht haben – und mit dem AKB Förderprogramm haben wir den richtigen Schubs bekommen.»

Mehr über die Wernli AG: www.weroswiss.com

Die erste Durchführung des AKB Förderprogramms – September 2022 bis März 2023

Die zehn teilnehmenden Unternehmen haben sich alle stark engagiert. Die Fachjury hat im März 2023 die drei innovativsten Projekte gewählt: die Unternehmen one11, Wagner Schriften AG und WEIBELWEIBEL. Was die Unternehmen geleistet haben und was ihre Motivation war, am Förderprogramm teilzunehmen, erfahren Sie in den Filmen:

Wagner Schriften AG

one11

WEIBELWEIBEL

Diese Betriebe wollten es wissen 

Wissensdurstige Mineralwasser-Produzenten, aufgeschlossene Türfabrikanten, weitsichtige Community-Builderinnen, konstruktive Bauunternehmer: Die zehn teilnehmenden Unternehmen stammen aus den unterschiedlichsten Branchen und stehen an ganz unterschiedlichen Orten in ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen. Was sie alle vereint: Sie wollen es punkto Nachhaltigkeit wissen und ihre Unternehmen weiterbringen. Lernen Sie die Macherinnen und Macher näher kennen:

FHNW

AKB